15 Aug.2011
12.-15.08.11 Ferienlager Breitengrund

Das traditionelle PFC-Judoferienlager führte die 30 teilnehmenden Ilmenauer Judokas in die Tiefen des Thüringer Waldes an die Ufer des Breitengrunder Teiches… Abseits der Zivilisation (also jedenfalls ohne Handy-Empfang, Fernseher, Playstation, Nintendo und Co, gleich nebenan haben sich Fuchs und Hase gute Nacht gewünscht… 😉 ) hatten die Kinder 4 ereignisreiche Tage rund um die Waldhütte des KUKS e.V.. Selbst der Wettergott war scheinbar mal Judoka, denn bis auf einen Schauer konnten alle Aktivitäten im Trockenen durchgeführt werden.
Das Gelände rund um die Hütte wurde sofort in Beschlag genommen, es wurden „Gangs“ gegründet, Gebiete abgesteckt, Lager gebaut, Waffen geschmiedet (Tannzapfen, Moosbatzen und Holzschwerter…)…
Ein reichhaltiges Abendessen und eine Diashow über das vergangene Judo-Jahr rundeten den ersten Tag ab.
Am zweiten Tag galt es, in gemischten Gruppen verschiedene Aufgaben zu meistern: Bogenschießen, Baumklettern, Erbauen einer Waldhütte, Floß bauen, Schatzsuche, Hindernislauf… Ein Highlight war das Mittagessen, das sich die Gruppen selber zubereiten mußten – dabei sind viele neue Rezepte entstanden… Mamas – fragt Eure Kinder, die können jetzt alle kochen!!!
Der Abend endete mit köstlichen Grillereien, Stockbrot (von Heike Andreß),
„Kulturbeiträgen“ der einzelnen Gruppen und Gruselgeschichten am Lagerfeuer von Märchenerzähler Oli W..
Der Sonntag war Wandertag, die Tour führte mit einigen unterhaltsamen Unterbrechungen nach Frauenwald ins Cafe Lenkrund zum Mittag essen (wo so manche Wespe ihr Leben ließ). Danach mußten wir das Freibad mit sanfte Gewalt „wiedereröffnen“ – Dank gilt dem Bürgermeister von Frauenwald und dem Bauhofleiter für die schnelle und unbürokratische Hilfe!
Auf dem Rückweg wurden wir von einem Gewitterschauer überrascht, Ric´s Gulaschtopf und ein Kinoabend am Holzofen ließen die „Leiden“ aber schnell wieder vergessen. Insgesamt gesehen, wurden den Kindern viele Möglichkeiten gezeigt, sich ohne elektonische Hilfsmittel sinnvoll zu beschäftigen, es wurde erfolgreich großen Wert auf Verantwortung, Wahrnehmung, Kameradschaft, Teamgeist und Selbstüberwindung gelegt – alles Elemente, die im Vereinsleben unabdingbar sind… Ich denke, alle Teilnehmer und Betreuer hatten Freude und positive Erlebnisse.
Ich bedanke mich im Namen aller Kinder bei den Betreuern Lessi, Oli und Martin, bei den fleißigen Helfern Deddi, Peter, Heike, Fili, Ecke, Keule und Christiane
Tobsi







Der PFC beiteiligte sich an der von Ute Oberhoffener organisierten Veranstaltung „Vielfalt tut gut“. Anlaß war das von der NPD geplante „Fest der Völker“ im Stadtpark. Der „Verein für Sport und integrative Sozialarbeit“ beantragte daraufhin die Nutzung des Parkes für ein „Fest der Vielfalt“, die Stadtverwaltung gab diesem Gott sei Dank den Vorzug zu der Nazi-Veranstaltung.
Der Bürgermeister, der stellvertretende Landrat, verschiedene Institutionen, Vereine und Firmen engagierten sich durch ihre Anwesenheit gegen plumpe Parolen, Fanatismus und Extremismus aus allen Richtungen. Der Leitspruch von Ute Oberhoffner : „Wir sind nicht gegen irgendwas oder irgendwen sondern wir sind für alle Menschen, offen für alle Aktivitäten und Ansichten, die die Menschheit voran bringen!“ passt auch sehr gut zum PFC: Wir versuchen über das Judo den Kindern einen Weg zu erfolgreichen Sportlern und gleichzeitig sozial kompetetenten, verantwortungsbewußten Menschen aufzuzeigen, die die Leistungen und Ansichten anderer anerkennen.
Die PFC-Judokas beteiligten sich neben den Unterpörlitzer Fußballern als einziger Ilmenauer Sportverein mit einer Judovorführung, einem Info-Stand, 4 Street-Soccer-Teams und am Tschouk-Ball-Turnier an dem Fest, die Fußballer erspielten sich einen 1., einen 2. und einen 3. Platz . Dies zeigt,“ Judokas sind vielfältig, kreativ und offen für alles „!
Zahlreiche Kinder und Eltern haben unseren Stand besucht, vielleicht finden dadurch möglichst viele Kinder den Weg zum Judo.