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Landes-Einzelmeisterschaften U14 in Breitungen

Die Feuertaufe mit Bravour bestanden, Südthüringer mit bescheidenen ErfolgenBreitungen/Bad Liebenstein – Licht und Schatten gab es bei der Landesmeisterschaft der jungen Judoka U14 (Jahrgänge 1995/1996/1997), die vom SV Medizin 1950 Bad Liebenstein in der Breitunger Sporthalle ausgerichtet wurde. Das Licht bezieht sich vor allem auf den Veranstalter. Es war die erste Landesmeisterschaft überhaupt, an die sich die Badestädter mit immerhin über 50-jähriger, einst von Klaus Hopf und seinen Getreuen begründeten Judotradition heranwagten, und es dürfte durchaus nicht die letzte gewesen sein. Weil die Bad Liebensteiner Halle und deren gesamtes Umfeld die Ausrichtung einer solchen Großveranstaltung nicht hergibt (107 Jungs und 70 Mädchen aus insgesamt 31 Vereinen hatten sich in die Meldelisten eingeschrieben, hinzu kommen ja mindestens ebenso viele, wenn nicht mehr, Trainer, Betreuer, Eltern und andere Verwandte), entschloss man sich kurzerhand, in Breitungen nachzusuchen, wo man vier, statt maximal drei Tatami wie in Bad Liebenstein möglich, aufbauen kann. „Die Breitunger haben uns überhaupt von Anfang an in allen Belangen bestens unterstützt, und das nicht nur, weil sie uns die Halle kostenlos zur Verfügung stellten“, freut sich Susanne Kitzing, die Chefin der Judo-Abteilung der Mediziner. Tüchtig geholfen haben auch der Thüringer Judoverband in persona seiner Geschäftsführerin Uta Städtler sowie die befreundete Judo-Abteilung des SV Schmalkalden. Das alles nützte aber wenig, wäre da nicht die gesamte Mannschaft der Bad Liebensteiner Judoka mitsamt Eltern und Anhängern selbst, die die Organisation bestens im Griff hatten. Die jungen Sportlerinnen und Sportler dankten es dem Veranstalter mit ihren Leistungen. Am Ende der fairen Titelkämpfe waren sich die Experten einig, in der Mehrzahl viele gute bis sehr gute Kämpfe gesehen zu haben und notierten ein insgesamt steigendes Niveau. Es habe wieder vermehrt das Bemühen im Vordergrund gestanden, gelernte Techniken sauber anzuwenden. Und der Schatten? Der bezog sich auf das Abschneiden der Teilnehmer der Titelkämpfe aus der Region Südthüringen. Sie konnten durch den „schweren Jungen“ vom KKSV Sonneberg Dominik Schönefeldt (Gewichtsklasse +60 kg) nur eine einzige von 20 zu vergebenden Goldmedaillen erobern, insgesamt bloß dürftige acht Medaillen. Die Schmalkalder mussten sich diesmal mit einer Silber- (Theresa Döhrer, -63 kg) und einer Bronzemedaille (Max Münch, -46 kg) begnügen. Hinzu kam ein fünfter Platz durch Vanessa Kaupert (-44 kg), die sich angesichts früherer Erfolge wohl doch mehr ausgerechnet hatte. Das trifft auch auf Josepha Heckel (-52 kg) vom ausrichtenden Verein zu. Sie erkämpfte aber immerhin noch eine Bronzemedaille, während ihrem Bruder Jerome (-50 kg) ebenso wie Tobias Müller (-40 kg) und Kevin Hopf (-34 kg) jeweils Rang sieben blieben. Die sonst so starken Meininger gingen im Prinzip nahezu völlig leer aus, Fehlanzeige auch aus anderen Vereinen außer PFC Ilmenau (zweimal Bronze durch Jonas Lessau, -31 kg, sowie Halvar Nicolai, -46 kg). Für eine Überraschung sorgten indes einmal mehr die Schweinaer, für die Carina Seiferth unverhofft Silber in der Gewichtsklasse bis 44 kg holte. Philipp Caspari vom JC Schweina belegte Platz sieben. Silber ging schließlich auch an Kogatan Bad Salzungen, Hannes Brückner erkämpfte es (-40 kg), seine Vereinskameradin Patricia Trier (-30 kg) kam auf Rang 5. Das war es dann auch schon. Da hatten die Erfurter und Jenaer Vereine weitaus mehr Grund zum Jubeln. hrk